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Eigentlich nichts Außergewöhnliches, wo Mehrtagestouren mit satten Kilometerleistungen
bei den Radlern des TV Altstadt eine lange Tradition haben! Doch diesmal hatten die 3
Damen und 5 Herren in ihren schicken, krachneuen TVA-Radtrikots ein besonderes Ziel
im Auge. In drei Tagesetappen sollte von Altstadt aus die Stadt Köln erradelt werden.
Ganz schön ambitioniert, wenn man die harten Fakten liest: Ziemlich exakt 300km, ein
Gesamtalter der Radlertruppe von 537 Jahren und das alles ausschließlich auf „Bio-Bikes“
ohne E-Unterstützung!
Es war die erwartet anstrengende Tour mit dem aus den Vorjahren schon vertrauten giftig
langen Weinberganstieg kurz vor dem ersten Etappenziel Bretzenheim. Auch die Hoffnung
auf ein entspanntes Schönwetter-Radeln entlang des Rheins nach Andernach am zweiten
Tag löste sich im böig kühlen Dauergegenwind schnell auf. Und die allseits noch
vorhandenen Folgen des jüngsten Jahrhunderthochwassers trugen auch nicht zur
Entspannung bei. Unerwartete Umleitungen sowie verschlammte und mit Treibholz
übersäte Radwege erlaubten keine Unachtsamkeit. Umso erfreulicher, dass kein einziger
Plattfuß oder gar eine Sturzverletzung zu beklagen war.
Warum tut man sich sowas überhaupt noch im reiferen Alter an? Weil eine tolle Gruppe
mit Witz, guter Laune und gegenseitiger mannschaftlicher Unterstützung jede
Unannehmlichkeit wett machen kann und der Genuss bei Weitem überwiegt. Allein schon
die 3 Übernachtungsquartiere, die unsere beiden Tour-Organisatoren Horst und Wilfried
ausgesucht hatten, waren vom Feinsten. Und die netten Inhaber des „Ristorante Calimero“
in Bretzenheim werden die illustre und um keinen Witz verlegene saarländische
Radgruppe sicher noch lange in Erinnerung behalten.
Am dritten Tag schlug dann die Stunde für Wilfried, unseren waschechten Rheinländer.
Spätestens, als in der Ferne die Spitzen des Kölner Doms auftauchten, entpuppte er sich
als versierter Stadtführer und kompetenter Kenner kölschen Brauchtums. Unter „Kölsch“
konnten wir uns alle noch etwas vorstellen, besonders angesichts unserer trockenen
Kehlen. Aber „Röggelchen“, „Halve Hahn“ und „Himmel un Ääd“ brauchten schon ein paar
Insider-Erläuterungen. Dafür war der Verlauf unseres Abschlussabends selbsterklärend.
Ein „Früh-Kölsch“ zur Einstimmung, „Peters Kölsch“ zum leckeren Abendessen im
gleichnamigen urigen Brauhaus und danach in verschiedenen Lokalitäten (u.a. in Lukas
Podolskis Kneipe „Zum Prinzen“) die Verkostung der Kölsch-Kreationen „Päffgen“, „Gaffel“
und „Sion“. Dass der Abschluss im Sion-Brauhaus viel länger ausfiel, als vorgesehen, war
einfach der spontanen und weltoffenen Kölschen Lebensart geschuldet. Unmöglich, alle
Jokes und gespielte Missverständnisse wiederzugeben, mit denen wir Saarländer uns mit
den drei schlagfertigen Rhein-Siegländern aus Happerschoß am Nebentisch duellierten!
Ehrensache, dass dazu etliche Kölsch-Kränze auf beiden Seiten leer getrunken wurden!
Und der uns bis dahin unbekannte Ort „Happerschoß“ wird sicher noch lange der Running
Joke am Altstadter Radlerstammtisch bleiben.
(Text: Jo Schindelhauer-Deutscher)
11 Radler der Gruppe 2 (Manfred) waren auf Maitour an den Silbersee bei Kindsbach. Bei herrlichem Wetter fuhren sie eine wunderschöne Tour durch Wald und Wiesen und ließen sich zur Mittagsrast im Gasthaus am Silbersee nieder. Die 77 km waren am Ende doch einigen ziemlich in die Beine gegangen. "Ein schöner Tag in netter Gesellschaft", so die einhellige Meinung.
Die Gruppe PKW (Peter, Karl Heinz, Werner) nutzte das schöne Wetter und startete zu einer Tour nach Saargemünd.
Erster Stopp für einen Kaffee war bei Carola am Gleis 1 in Herbitzheim. Weiter ging es dann nach Saargemünd, wo bei selbst gebackenem Brot, Schwarzwälder Schinken und selbstgekauften „Krimmelkuchen“ die Mittagspause stattfand. Über den europäischen Kulturpark bei Reinheim ging es bei Gegenwind über den Bliestalradweg nach Altstadt. Am Schluss standen 92 km auf dem Tacho.
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Karl-Christian, Werner, Norbert, Hermann, Michael und ein Freund von Hermann (hinter der Kamera)
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